Biologisch und biologisch-dynamisch
Die Bezeichnungen „biologisch“, „biologisch-dynamisch“ und „nachhaltig“ werden gerne verwechselt.
Nachhaltigkeit bezieht sich auf eine Produktionsform, die im ganzheitlichen Sinn umweltfreundlich und sozial verträglich ist. Es geht darum, das heutige Wirtschaften an den Interessen zukünftiger Generationen auszurichten und umweltbewusst zu produzieren. Wesentliches Kriterium ist der Schutz der natürlichen Ressourcen.
Biowein wird aus biologisch angebauten Trauben hergestellt und untersteht strengen Biorichtlinien anerkannter Zertifizierer. Die Richtlinien können je nach Land bzw. Zertifizierer abweichen. Biowein wird immer ohne den Einsatz chemischer Pestizide und synthetischer Dünger produziert. In gewissen Ländern muss Biowein auch ohne Zusatz von Schwefel hergestellt sein. Ein südafrikanischer Biowinzer verfehlt jedoch die IPW-Nachhaltigkeitsstandards, wenn er beispielsweise sein Abwassermanagement nicht richtig durchführt oder den Boden ohne gesetzliche Genehmigung pflügt.
Biologisch-dynamischer Wein wird nach den Prinzipien von Rudolf Steiner erzeugt. Diese holistische Philosophie und Arbeitweise betrachtet Wein als eingebundenen Teil einer organisch-lebendigen, universellen Ganzheit. Dies schließt den Einfluss des Mondes und des Kosmos sowie das gesamte Ökosystem inklusive Wildleben, die natürliche Umwelt, die Weinberge und vor allem auch die Menschen mit ein.